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Nach einer tollen Bergtour heute war es am Abend so weit. abfahrt um halb fünf ins Ötztal wo mich mein Freund Urban schon erwartet. Zusammen gehts dann per Geländewagen den Berg hinauf und in ein Tal hinein das einfach nur schön ist und weitläufig! Da das Wetter heute schon perfekt war und sie für morgen noch besser melden ist die Vorfreude schon riesig in der Früh aufzustehen und auf mein Murmele zu gehen! Nach rund einer halben Stunde Anfahrt erreichen wir das “ das Ende “ der Welt. Und alles weit und breit ist Jagdgebiet, nur zu beneiden der Urban! Gamswild, Steinwild, Rehe, Murmelen, Füchse…. alles auf einem Raum, gewaltig!

Aus dem Auto raus und weiter geht es zu Fuss hinauf zur Jagdhütte die auf einer Anhöhe liegt. Rund 400 Höhenmeter sinds wieder geworden somit hab ich heute 2100 Hm absolviert aber bei diesem Panorama leicht zu verkraften. Das Einzige was mir nun einfällt ist das ich jegliche Jause und Getränke vergessen habe. Das kann ja heiter werden am Abend und morgen den ganzen Tag über wenn ich nichts zu beissen habe.

Nach rund eineinhalb Stunden Aufstieg und Inspektion diverser Murmeltierbauten erreichjen wir bei Einbruch der Dunkelheit unser Domizil für die kommende Nacht! Das erste was mir auffällt ist eine SAT Schüssel auf der Hütte, die werden doch keinen Fernseher da heroben haben aber getäuscht. Tatsächlich gibt es einen Fernseher in der Hütte damit die „Jagdsenioren“ Radio hören können heißt es offiziell. Urban schmeist natürlich gleich das Ding an, aber interessieren tut es ihn nicht er muß nur die Radiosender einstellen. Mir bleibt übrig mich ums Feuer zu kümmern, denn recht frisch wird es dann schon wenn die Sonne weg ist. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten bring auch ich ein Feuer zusammen. Urban ist noch immer am Sender suchen. Gasplatte gibts auch und somit ist der Abend gerettet. Kalte Jause sprich Fischdosen etwas Brot und zusammen eine Flasche Rotwein bevor es gegen 23.30 Uhr dann ins Bett geht! Sternenklare Nacht lässt auf einen tollen Jagdtag morgen hoffen!

Nach angenehmen Schlaf, nur zweimal Klo gehen bin ich um halb sieben wach und erwarte den Sonnenaufgang! Was für ein Tag! Raus aus den Federn und vor die Hütte Fotos schießen. Urban schläft noch aber durch mein Aufstehen ist auch er bald wach und so gehts ans Frühstück. Das Feuer vom Abend ist natürlich durch Urbans verschlafene „Feuerwache“ ausgegangen und so drehen wir eben das Gas auf. Zum Frühstück gibts keinen Fisch, sondern Marmeladebrote und Kaffee. Wir besprechen noch kurz durch wie wirs denn heute angehen. Den ersten Versuch starten wir dann gegen acht unmittelbar in der Nähe der Jagdhütte wo Urban schon Tage zuvor einen Bau ausgekuntschaftet hat. Gewehr, Fernglas und Spektiv sind am Mann und so pirschen wir hinauf an den  kleinen „Grat“ um einen Blick auf den Bau zu werfen. Noch niemand wach wies scheint, die Sonne wäre ja schon da. Plötzlich sehe ich in meinem Augenwinkel etwas vorbei huschen, mein Blick geht etwas nach links in eine Felsformation. Optimal für Murmeltiere. Dann seh ich ein, zwei, drei Murmelen, aber keine alten sondern junge sogenannte Affen. Man erkennt diese sofort am schmäleren Körperbau. Eines von Ihnen hält Wache während die Anderen sich vergnügen. Aber wo ist die „Alte“ sprich die Katze die uns interessieren würde. Ein Affe verschwindet immer in einer Öffnung, das muß der Eingang zum Bau sein und deshalb gilt diesem Bereich unsere ganze Aufmerksamkeit! Nach einiger zeit ist sie dann da, unsere Katze die uns so interessiert. Breite, buschige Vorderläufe und ein wuchtiger Körper, gut von den Jungen zu unterscheiden. Sie ist sehr vorsichtig und entfernt sich nie vom Eingang, eben alles Indizien dafür das es sich um ein erwachsenes Murmeltier handelt!Spätestens als es gleich wieder verschwindet weiß ich das es diese Katze sein muss! Nun heißt es warten, warten, warten und Geduld haben bis sie wieder erscheint und ein Schuss möglich ist denn Sie sollte nicht wieder in den Bau einfahren, denn dann wäre der Bau unbrauchbar!

Nach rund 45 Minuten warten ist Sie plötzlich wieder da. Das Gewehr, eine Bockbüchsflinte Kaliber .222 Remington hab ich schon bereit und schnell ist die Katze auch im Zielfernrohr gefunden. Ich warte nur mehr auf die Schussfreigabe meines Pirschführers Urban. Aber der findet die Katze nicht mit seinem Spektiv, „des gibts doch nicht, mach weiter“ denk ich mir insgeheim. Vielleicht will er nicht das ich diese Katze schieße, wer weiß. Nach rund einer Minute immer noch kein okay und so verschwindet „meine“ Katze wieder im Bau. Nur nicht ärgern, die kommt schon wieder denk ich mir. Also heißt es wieder warten und als es dann halb elf ist, mittlerweile haben wir fast 2 Stunden 30 Minuten angeséssen, beschließen wir zur Hütte zurück zu kehren und eine andere Runde zu machen. gesagt getan gehts zurück zur Hütte.

Zusammenräumen ist angesagt, herauskehren, Gas abdrehen, ein bisschen essen und weiter gehts. Etwas westlicher versuchen wir unser Glück. An einem kleinen Kamm gehen wir in Deckung und inspizieren das Gelände mit unseren Ferngläsern. Da sitzt doch ein fettes Murmele in der Sonne? Urban sagt sogleich fertig machen, alles herrichten für einen sicheren Schuß. Das Murmele genießt die Sonne auf einem Felsen liegend, Distanz rund 100 Meter. Meine Auflage und auch das Murmele sind nicht so mein Fall denn in meinen Gedanken bin ich bei der Katze… aber wenns der pirschführer sagt dann solls so sein, will ja nicht widersprechen. Geladen und entsichert hab ich, dann steche ich die Waffe ein, ziele und drück ab! Hab ich getroffen, hab ich gefehlt?! Das Murmele ist weg. Nach hinten gefallen? Wir warten etwas und auf einmal sitzt der Frechdachs wieder auf dem Felsen. Das kanns doch nicht sein oder komplett gefehlt, aber insgeheim nicht so schlimm, denn es gibt ja noch meine Katze. Also gehts wieder retour zur Hütte die restlichen Sachen holen und den Rest zusammenpacken.

Mein Blick wandert immer wieder hinauf zum Murmeltierbau hinauf und da sitzt sie wieder herausen in der Sonne! „Urban die Katz is wieder oben!“ „Wo denn lass schauen“ antwortet mir Urban…. Nach einer kurzen Inspektion heißts dann nimm es Gwehr und dei Jacken mir pirschen rüber zum Felsen und schauen obs von dort geht! Gesagt getan, Urban voraus und ich in etwas Abstand hinterher. Die Katze ist noch immer am Eingang vom Bau. Dann geht alles sehr schnell. Auflage herrichten, einrichten und der Schuß bricht. Die Katze liegt und wenige Minuten später finden wir sie auch im Loch drinnen!

Weidmannsheil heißt es erst einmal, bevor es wieder retour geht zur Hütte beziehungsweise dann weiter ins Tal wo wir unser Auto geparkt haben! Überglücklich über mein erstes Murmeltier gehts dann nach Hause! Danke Urban für dieses tolle Jagderlebnis!

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