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Unsere Gewässer bieten den Fischen die verschiedensten Lebensräume, denen sich die einzelnen Arten mehr oder weniger angepasst haben. Je nach Fließgeschwindigkeit und Temperatur des Wassers und der Beschaffenheit werden die Fließgewässer in vier Fischregionen eingeteilt:

  1. FORELLENREGION: Die Temperatur der Gewässer beträgt 5- 10 Grad Celsius, im Wasser befindet sich viel Sauerstoff, der Untergrund des Bachlaufes besteht aus feinerem und gröberem Kies und je nach Lage können große Felsblöcke vorhanden sein. In dieser Region lebt die Bachforelle als Standfisch, der Bachsaibling, der Koppen, die Pfrille, die Schmerle und das Bachneunauge. Der Huchen steigt in diese Region nur zum Laichen auf, sofern es sich um einen Bach in der Niederung handelt.
  2. ÄSCHENREGION: An die Forellenregion schließt die Äschenregion an. Gefälle und Strömung werden allmählich geringer und die Wasserführung nimmt zu. Neben Kies- und Sandbänken in starker Strömung finden sich große, tiefe Gumpen, die Wassertemperatur beträgt 8- 14 Grad Celsius, das Wasser ist immer noch Sauerstoffsgesättigt. In der Äschenregion kommt als Hauptfisch die Äsche vor, begleitet vom Huchen, der Bach- und Regenbogenforelle, dem Bachsaibling, dem Aitel, dem Hasel, der Rutte, dem Gründling und mitunter dem Hecht. Mit der Äschenregion endet die Großregion der Forellenartigen Fische.
  3. BARBENREGION: Als nächstes folgt das Reich der Karpfenartigen Fische, welches mit der Barbenregion beginnt. Die Wassertemperatur beträgt 12- 18 Grad Celsius, das Wasser ist schon trüber, hat aber immer noch genug Sauerstoff. Der Untergrund ist noch überwiegend kiesig oder sandig. An den Ufern und in ruhigen Buchten finden sich am weichen Boden schon dichte Pflanzenbestände. Der Leitfisch dieser Region ist die Barbe. neben Ihr leben Aitel, Brachse, Güster, Karpfen, Näsling, Rotauge, Rotfeder, Hasel, Nerfling, Laube, Schrätzer, Zingel, Schied und Zander, aber auch der Großhuchen.
  4. BRACHSENREGION: Als letzte Region folgt die Sogenannte Brachsenregion. In Ihr leben die meisten Fische. Die Strömungsgeschwindigkeit hat schon beachtlich nachgelassen, die Temperaturen steigen auf etwa 16- 20 Grad Celsius, der Boden ist sandig und schlammig, das Wasser trüb und in Bodennähe mit unter Sauerstoffarm. In dieser Region leben die gleichen Fischarten wie in den flachen Seen der Ebene. Mit den Brachsen bewohnen diese Region Karpfen, Schleien, Nerflinge, Karauschen, Zander, Barsche, Aale, Hechte, Ziegen, Güster, Lauben, Welse, Bitterlinge, Stichlinge, Rotaugen, Rotfedern und mitunter der Sterlet.

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