Vier Tage Presanella standen am Programm. Die Kurzform in diesem Bericht.
Tag 1: Anreise nach Pinzzolo und mit dem Auto hinein ins Val Genova (Maut 8 Euro). Von dort Aufstieg zum Rifugio Mandrone.
Wunderschöne Landschaft und Gott sei Dank hielt das Wetter auch noch 😀 Alle kamen wohlbehalten an und somit haben wir das Abendessen in vollen Zügen genoßen.
Tag 2: Abstieg von der Hütte am frühen Morgen, nachdem der Regen aufgehört hatte, in Richtung Tal.
Dann Abzweigung und eine lange Querung gegen Nord Osten, zum Schluß steil aufwärts zum Passo Cercen.
Die letzten rund 100hm musste ich mit dem Spuren beginnen 😀 Am Passo dann die Entscheidung das Einige direkt zum Rifugio absteigen, für mich und den Rest „der coolen Gang“ ging es spurender weise (Anlage wie im Winter) über die Westflanke auf den Monte Gabbiolo!
Im Winter muss das eine traumhafte Abfahrt sein über die Westflanke und auch die Presanella zeigte sich das erste Mal!
Von dort kann man rund 2300hm in einer Abfahrt zurücklegen, perfekte Firnhänge Wahnsinn. Nach einer ungemütlichen (Wind, Nebel, Kälte..) Gipfelrast ging es wieder flott retour auf den Pass und von dort hinunter zur Hütte.
Tag 3: Aufstieg in die Bresola d‘ Amola mit Querung unterhalb der Presanella Nordwand die heute auch gemacht wurde.
Perfekte Verhältnisse! Wir stiegen aber recht brüchig südseitig ab und querten hinüber zum Passo Stelvio um dann über Blockfelsen kletternd auf den Gipfel der Cima Vedretta Nero zu gelangen!
Geiles Gefühl hier heroben zu stehen. Die Grat Begehung im weiteren Verlauf dann im Karwendel Style 😀 Super Truppe mit gehabt, die haben alles mitgemacht.
Abstieg dann hinunter zum Lago Vedretta und über die Maglia Cornisello und die…..auf die Segantini Hütte.
Das hat sich etwas gezogen am Schluss, aber Alle kamen geschlossen bei der Hütte an, super Tag super Leistung, Herz was willst du mehr 😀
Tag 4: Gipfelsturm auf die Presanella. Am Morgen perfekte Verhältnisse, alles gefroren und fein zu gehen.
Anstieg über den perfekt angelegten Klettersteig und im weiteren über den Normalanstieg bis zur Biwakhütte.
Die letzten Meter am schneebedeckten Gipfelgrat aufwärts zum höchsten Punkt. Es war Einiges los, denn unzählige Bergsteiger absolvierten die Nordwand!
Was man da zu sehen bekommt ist wirklich haarstraubend…7 Leute fix eingebunden an einem Seil. Wenn Einer fällt purzeln Alle die in der Wand sind mit ;-D Echter Nervenkitzl muss man sagen. Nach einer Gipfelrast die nicht allzu lange ausfiel aufgrund der eher mässigen Temperaturen und des Nebels beziehungsweise Windes ging es für mich und meinen Trupp wieder retour.
Nahezu identisch gelangten wir wieder aufs Rifugio Segantinin und im Weiteren hinunter zum geparkten Auto.
Der erste Trupp wurde in Pizollo abgesetzt (rund 30 Minuten Bergstrassel fahren), den Rest holte ich dann nachdem wir das zweite Auto in Val Genova geholt hatten 😀
Heimreise
Vier tolle Tage mit tollen Leuten, lieben Dank an Alle das Alles so reibungslos geklappt hat!