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12.09.2015 Es war wieder an der Zeit fürs Karwendel und wie meistens als Bike and Hike Runde. Mittlerweile kenne ich mich ja ein wenig aus. Simon war heute auch dabei und so ging es am frühen Morgen mit den Bikes hinein ins Hinterautal bis kurz vor die Kastenalm, Abzweigung Birkkarspitze. Dort deponierten wir unsere fahrbaren Untersätze und zu Fuß ging es dann hinein Richtung Rossloch.

Rehgeis mit Kitz äugt herüber was die denn da machen schon so früh :-D

Rehgeis mit Kitz äugt herüber was die denn da machen schon so früh 😀

Am Weg ins Moserkar, am Anfang gleich links des Bachbettes bleiben

Am Weg ins Moserkar, am Anfang gleich links des Bachbettes bleiben

An geeigneter Stelle (Fahrspuren) querten wir über das trockene Bachbett auf die orographisch rechte Seite des riesigen Bachbettes. Muss sehr impossant sein wenn es dort mal wirklich rund geht mit Gewittern und Niederschlägen. Entlang des Bachbettes dann hinein ins Moserkar und gleich am Anfang auf einem leicht zu findenden Steig aufwärts durch Latschen.

An einer erkennbaren Stelle verlässt man den Steig und steigt steiler werdend gegen Westen an. Immer wieder rote Markierungspunkte und Striche, im weiteren Verlauf auch Stofffetzen an Latschen. Da ich in diversen Berichten gelesen hatte das der Steig am zuwachsen sei hat mir Sonja eine Rosenschere mitgebracht und ich habe sicherlich die unteren zwei Drittel des Steiges wieder etwas ausgeschnitten 😀 bis ich eine große Blase am Mittelfinger hatte aber war eine Neuheit für mich ;-D Also meiner Meinung nach ist der Steig in einem sehr guten Zustand, da habe ich ganz andere Anstiege schon gesehen 😀 Am Sattel angekommen hat man den ersten wirklich grandiosen Ausblick auf die umliegenden Gipfel und einen kleinen Einblick in den Weiterweg.

Moserkarspitze in Bildmitte

Moserkarspitze in Bildmitte

Zwischen kleinem und großen Heissenkopf

Zwischen kleinem und großen Heissenkopf

Großer Heisenkopf am Weg zu den Sagzähnen. Ich habe mit einer Rosenschere den Weg wieder ein wenig hergerichtet :-D NAchdem ich eine fette Blase bekommen hatte habe ich es dann gut sein lassen. Der Weg ist aber meiner Meinung nach sehr gut zu finden und auch sehr gut beinander!

Großer Heisenkopf am Weg zu den Sagzähnen. Ich habe mit einer Rosenschere den Weg wieder ein wenig hergerichtet 😀 NAchdem ich eine fette Blase bekommen hatte habe ich es dann gut sein lassen. Der Weg ist aber meiner Meinung nach sehr gut zu finden und auch sehr gut beinander!

Direkt am Grat ging es dann nach einer Pause weiter auf den Großen Heissenkopf und von dort etwas mühsamer hinauf auf den Sagzahn.

Am Großen Heissenkopf 2437m

Am Großen Heissenkopf 2437m

Diese Stelle kann man westseitig umgehen

Diese Stelle kann man westseitig umgehen

Laliderer Wand

Laliderer Wand

Da hinten ist er endlich in Sicht, der Gipfel

Da hinten ist er endlich in Sicht, der Gipfel

Ab hier nun wirklich Karwendelfeeling. der Steig aber immer sehr gut mit Steinmännern markiert, ist absolut nicht zu verfehlen. Immer am Grat bleiben, zu Beginn nach Westen ausweichen am Ende hin eher ost seitig die schwierigen Stellen umgehen.

Nach dem Sagzahn etwas abklettern beziehungsweise absteigen

Nach dem Sagzahn etwas abklettern beziehungsweise absteigen

Die letzten Meter auf den Gipfel ziehen sich dann noch etwas in die Länge :-D

Die letzten Meter auf den Gipfel ziehen sich dann noch etwas in die Länge 😀

Für mich wohl einer der schönsten Gratanstiege im Karwendel und das bei recht kompaktem Fels und nie schwieriger als II. Wahrlich zum Genießen wobei sich der Anstieg etwas in die Länge zieht. Zum Schluss hin musste ich etwas genauer schauen zwecks Wegverlauf aber der Gipfel war dann unser und natürlich alleine wobei ein Frühaufsteher schon vor uns unterwegs war 😀

Gipfelkreuz gibt es keines, ein Fundament wäre aber anscheinend wurde das Kreuz um geschnitten oder Ähnliches…Macht das Sinn? Manchmal frag ich mich schon was wir Menschen für Probleme haben 😀 Gipfelrast ohne Kreuz war aber auch zum Genießen!

KWKSpitze mit Blick zur Laliderer Wand

KWKSpitze mit Blick zur Laliderer Wand

Auf der Kaltwasserkarspitze 2733m, die Königin des Karwendels

Auf der Kaltwasserkarspitze 2733m, die Königin des Karwendels

Gipfelpanorama auf der KWKSpitze

Gipfelpanorama auf der KWKSpitze

Der Abstieg erfolgte dann im oberen Teil identisch bis zu einer kleinen Einschartung von wo es gegen Westen abwärts ging.

Da hinunter immer gut markiert mit Steinmandeln. Am Gratansatz der Birkkarspitze quert man hinüber zum Anstiegsweg

Da hinunter immer gut markiert mit Steinmandeln. Am Gratansatz der Birkkarspitze quert man hinüber zum Anstiegsweg

Tolles abklettern ins Östliche Birkkar

Tolles abklettern ins Östliche Birkkar

Immer gut markiert und wenn man sich nicht direkt in der Rinne bewegte (in einigen Berichten steht bröslig, lose und Ähnliches….na no na net wenn ma direkt in der Rinne absteigt 😀  ) war der Abstieg absolut kein Problem und immer guter Fels. Im unteren Teil Querung gegen Westen hinüber auf die Östliche Hochjöchlspitze (leichter kurzer Gegenanstieg)

Der Gipfel im Hintergrund. Der Abstieg für mich nie schwerer als maximal II; Wenn man sich auf den Rippen hält auch nicht bröslig wie in vielen Berichten beschrieben!

Der Gipfel im Hintergrund. Der Abstieg für mich nie schwerer als maximal II; Wenn man sich auf den Rippen hält auch nicht bröslig wie in vielen Berichten beschrieben!

und von dort steil abwärts bis kurz vors Hochjöchl.

Da geht es recht einfach hinunter

Da geht es recht einfach hinunter

Sehr steil aber gut geh bar, am Schluss dann einfach hinunter suchend bis in den Boden des östlichen Birkkares.

Die markante Birkkarspitze hoch über dem östlichen Birkkar

Die markante Birkkarspitze hoch über dem östlichen Birkkar

Dort dann gegen Süden querend am Ansatz des Südgrates der Birkkarspitze vorbei hinüber auf den Adlerweg, markierter Anstieg beziehungsweise Abstieg der Birkkarspitze.

Am Weg retour, in Bildmitte die Birkkarspitze. KWKSpitze ist nicht zu sehen (rechts hinten)

Am Weg retour, in Bildmitte die Birkkarspitze. KWKSpitze ist nicht zu sehen (rechts hinten)

So geschafft 😀 Im Weiteren dann einfach retour zu unseren Bikes und flott hinaus nach Scharnitz.

FAZIT: Wirklich toller, langer und aussichtsreicher Aufstieg auf die Königin des Karwendels der Kaltwasserkarspitze, der viert höchste Gipfel im Karwendel nach Birkarspitze und Ödkarspitzen 😀 Der Weg ist wieder gut begehbar, nach meinem Schnitt….vielleicht wachsen die Latschen jetzt noch schneller :-))))