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28.09.2013 Da ja zur Zeit beim Rotwild hormoneller Ausnahmezustand herrscht beschloß ich wieder einmal in das wunderschöne Pinnistal zu schauen. Die Hirschbrunft ist für mich die schönste Zeit im Jahr und ein so gewaltiges Erlebnis was ein jeder mal erlebt haben sollte!

Mit dem Auto ging es recht zeitig nach Neustift und dort bis zum Eingang in das Pinnistal (Fahrverbotsschild und Parkmöglichkeit für 2-3 Autos). Hier startete ich mit Stirnlampe bewaffnet über den Fahrweg zur Issangeralm und von dort weiter bis hinauf zur „Liftstation“ beziehungsweise bis zur riesigen Sonnenuhr wo ich nun der Dinge harrte und wartete bis es endlich hell wurde. Ich war wohl zu früh gestartet 😀

Stubai by night

Stubai by night

Der Tag beginnt

Der Tag beginnt

Auf der Serles habe ich die Lampen schon gesehen, wahrscheinlich wieder genug Leute oben zum Sonnenaufgang 😉 Ich aber war komplett alleine, außer ein Schneehase querte blitzartig meinen Weg und verschwand in der Dunkelheit. Als es dann langsam hell wurde startete ich meinen Pirschgang hinein zur Pinnisalm und konnte das ein oder andere Stück erblicken.

Schmalspiesser, leider sehr dunkel da noch sehr früh :-D

Schmalspiesser, leider sehr dunkel da noch sehr früh 😀

Einen Schmalspiesser im Bast mit Tier und Kalb sowie etwas später weiteres Tier mit Kalb und einen wirklich impossanten Hirsch.

Hirschtier und Kalb beim Äsen

Hirschtier und Kalb beim Äsen

Guater Hirsch wie alt er wohl sein wird

Guater Hirsch wie alt er wohl sein wird

Ein Reh zwischen dem Rotwild

Ein Reh zwischen dem Rotwild

Geröhrt wurde was das Zeugs hielt vorallem im oberen Bereich war wohl die Hölle los. Als ich den letzten Schlag querte fiel mein Blick hinunter zur „Hauptstrasse“ wo zwei Autos standen und die Jäger mit ihren Spektiven heraufäugten 😀 Habe mich ganz klein gemacht und bin weiter gegangen bis zur Pinnislam. Was die sich wohl gedacht haben 😉 Für mich ging es dann aber weiter hinauf zur Karlam und von dieser weiter auf markiertem Steig hinauf Richtung Zwölfernieder.

Oberhalb der Karalm mit Blick zum Elfer

Oberhalb der Karalm mit Blick zum Elfer

Habicht am Morgen

Habicht am Morgen

An einer verfallenen Almhütte verließ ich den markierten Steig und ging auf einem „Schafsteig“ ,der jedoch sehr gut zu gehen war, weiter taleinwärts.

An geeigneter Stelle hielt ich dann direkt auf die kleine Einsattelung zu und über Schroffen und Grashänge ging es in kleinen Serpentinen weglos aufwärts bis zum Grat.

Wegloser Aufstieg

Wegloser Aufstieg

Zwischen Gamsspitzl und Kelderer

Zwischen Gamsspitzl und Kelderer

Nun erst einmal GPS Kontrolle wo ich denn weiter musste 😀 Der Kelderer war mein erstes Ziel und so ließ ich meine Stecken liegen und kraxelte auf recht brauchbarem Fels nicht wirklich schwierig über den Südgrat aufwärts bis zum höchsten Punkt ohne Gipfelkreuz dem Kelderer.

Die Stubaier vom Kelderer aus gesehen

Die Stubaier vom Kelderer aus gesehen

Im Abstieg vom Kelderer, etwas links der Bildmitte der Manteler und im Vordergrund das Gamsspitzl

Im Abstieg vom Kelderer, etwas links der Bildmitte der Manteler und im Vordergrund das Gamsspitzl

Gamsgeis mit Kitz vom Kelderer aus gesehen

Gamsgeis mit Kitz vom Kelderer aus gesehen

Zwölfer, Schafspitze und ich am Kelderer

Zwölfer, Schafspitze und ich am Kelderer

Laut AV Führer sehr selten begangen 😀 Die Route wählte ich meistens direkt am Grat, jedoch auch schattseitig beziehungsweise sonnseitig ausweichend. Kurze Rast und der Ausblick auf den Weiterweg.. Dann wieder flott retour und weiter am Grat in Richtung Mantelerspitze. Da ich noch von in der früh etwas nasse Patschen hatte entschied ich mich etwas ostseitig abzusteigen um dann wieder direkt auf die höchste Erhebung, das Gamsspitzl, zu gelangen. Als ich im Abstieg war hörte ich immer wieder Pfiffe, Murmel war es keines, aber konnte nichts ausmachen. Als ich aber immer weiter aufstieg sah ich vier junge Steinböcke vor mir stehen 😀

Junger Steinbock am Weg zum Manteler

Junger Steinbock am Weg zum Manteler

Toller Anblick wie sie mich anpfiffen beziehungsweise so schnell in den Felsen verschwanden. Es war ihnen ein Leichtes, da kann man nur neidisch werden!

Am Gamsspitzl dann ein etwas steilerer Abstieg (laut AV Führer eine Dreierstelle, die ich aber nicht so schwierig empfand) hinunter zum Gipfelaufbau des Manteler der dann unschwierig auch noch erreicht wurde! An der „Schlüsselstelle“ hing eine Köpferlschlinge mit eingehängtem Schraubkarabiner, jedoch nur nutzbar mit dazugehörigem Seil 😀

Gamsspitzl

Gamsspitzl

Nun hieß es für mich noch die restliche Jause verputzen, immerhin hatte ich schon 2300 Höhenmeter in den Beinen. Das Gipfelheftchen, es war kein Buch, war aus dem Jahre 2004. Heuer waren in etwa 5 Leute heroben. Wie es scheint wiederum einen recht einsamen Berggipfel in unmittelbarer Nähe von Innsbruck gefunden 😀 Auch ein Bekannter hatte sich im Heftchen verewigt 😀

Traumhaftes Pano auf der Mantelerspitze

Traumhaftes Pano auf der Mantelerspitze

Am Manteler mit Blick zu Freiger, Sonnklar, Pfaff und Zuckerhütl

Am Manteler mit Blick zu Freiger, Sonnklar, Pfaff und Zuckerhütl

Der Abstieg erfolgte dann entlang der letzten Meter zum Gipfel bevor ich ostseitig über eine ziemlich beschissen zu gehende Rinne abstieg, die im Mittelteil wirklich sehr eng wurde 😉 Der Auslauf dann wieder angenehmer zu gehen gelangte ich wiederum auf den Schafsteig der mich zurück führte bis zur verfallenen Almhütte oberhalb der Karalm ;-)!

Oberhalb der Karalm mit Keselspitze und Hammerspitze (rechts)

Oberhalb der Karalm mit Keselspitze und Hammerspitze (rechts)

Am Weg zurück vom Gipfel des Manteler mit Blick zur Schauflspitz und Habicht(links)

Am Weg zurück vom Gipfel des Manteler mit Blick zur Schauflspitz und Habicht(links)

Die Runde war somit perfekt, es fehlte „Nur“ noch der Retourmarsch hinaus zum Auto 🙁 Und das zog sich dann doch etwas in die Länge..aber geschafft hatte ich das dann auch. Nach rund 28km und 2300 Hm kam ich gegen 15 Uhr wieder happy beim Auto an.

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