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29.09.2011 Seit längerem spiel ich mich mit dem Gedanken den Halltaler Rosskopf zu besteigen. Der impossante Gipfel zwischen Stempeljochspitzen und Bachofenspitze war mir immer schon ins Auge gestochen. Jedoch gibts wenig Literatur bezüglich Besteigungen zu finden im Internet. Deshalb sollte das was für mich sein, ich als „Nicht- Einheimischer- Halltaler“

Rechts im Bild der Halltaler Rosskopf vom Issanger aus gesehen

Also durchstöberte ich diverse Bergsteigerforen und bekam so doch ein bisschen was mit wie man denn am besten raufkommen könnte. Inspiriert hat mich aber vorallem die Winterbesteigung im Feber durch Radlherr- Striemitzer, zwei Ortskundige. Damals hab ich mir gedacht, die sind schon verrückt aber sehr geile Tour. Für mich würd es dann im Sommer ausreichen. Der Anstieg aber ident: Vom Halltal aus, Parkplatz Sankt Magdalena, gehts über den Issanger hinauf zur Kohlstatt. Etwas unterhalb des Lafatscher Joches von wo der Wilde Bande Steig hinein ins Stempeljoch abzweigt! Nun unterhalb des Bachofenkars vorbei bis der SO Grat das Bachofenkar vom Vorderen Kälberkar trennt. Der Grat setzt mit einer hohen Steilstufe ab, welche man umgeht indem man aus dem Vorderen Kälberkarl durch eine hohe, auffallend gelbgefärbte, brüchige Steilrinne in die Einschartung oberhalb des Abbruches hinaufsteigt.

Gemsen kurz oberhalb des Wilde- Bande- Steiges

Diese Rinne gehts bergauf...der Zustieg im Schotter etwas mühsam :-D

am SO Grat..die Rinne hinter mir gelassen...

Von der engen Scharte weg gehts eigentlich immer schön am Grat haltend empor bis hinauf zum Gipfelkreuz des Halltaler Rosskopfes 2668m.

Die letzten Meter bis zum Höchsten Punkt auf 2668m

Ein tolles Rundumpanorama entschädigt für den Anstieg in unwegsamen Gelände. Von der Hinteren Bachofenspitze beziehungsweise über die Stempeljochspitzen wird dieser Berg öfters besucht wie das Gipfelbuch zeigt. Nur das Who is Who ist darin verewigt.

Blick hinunter in die Pfeis und zur Rumerspitze

Gipfelfoto Rosskopf 2668m

Who is Who

Mein Weiterweg dann über die Stempeljochspitzen hinüber ins Stempeljoch. übrigens wird der Anstieg über den SO Grat mit einem III minus bewertet. Erstbegehung durch Ficker, Forcher- Mayr, Kreisel und Pircher im Jahre 1897.

Blick auf meinen Weiterweg zur Großen Stempeljochspitze IIIer

Der Fels sehr griffig und feine Kraxlerei. Aufpassen lediglich auf Geröll, das man nicht wegrutscht. Nach etwa 50 Minuten hab ich dann die Stempeljochspitzen hinter mir gelassen und steige ab ins Stempeljoch.

Stempeljochspitze mit Rosskopf dahinter...

Im Stempeljoch dann angekommen entscheide ich mich über die Lattenspitze hinaus ins Thörl zu gehen und direkt zum Auto abzusteigen. Man erspart sich den rutschigen Abstieg vom Stempeljoch hinunter zum Issanger und bekommt mit der Pfeiserspitze, der Lattenspitze und der Wildangerspitze drei weitere Gipfel auf sein Haben Konto. Gesagt getan gehts dann hinauf über einen kleinen „Klettersteig“ zur Pfeiserspitze.

Gipfelpano Pfeiserspitze mit meinem heutigen Routenverlauf

Von dort über die Lattenspitze und die Wildangerspitze zum Thörl. Auf der Lattenspitze hat man einen guten Einblick auf die Aufstiegsrinne welche hinauf auf den SO Grat des Rosskopfes führt. Gut zu erkennen die Gelbfärbung des Gesteines!

Zu erkennen die gelbliche Färbung

Vom Thörl dann den Steig nach Absam nehmend hinunter zu meinem morgentlichen Ausgangspunkt! Ein toller Herbsttag geht zu Ende!

Herbstlicher Blick zum Bettelwurf im Abstieg vom Thörl

FAZIT: Im Herbst sicherlich eine der schönsten Touren die ich bisher im Karwendel unternommen habe. Der Anstieg sehr einsam vor allem wenn man die „Standardrouten“ verlässt! Klettertechnisch keine großen Probleme. Stets guter fester Fels am Grat zu den Stempeljochspitzen! Die Farben des Herbstes sind im Halltal ausgesprochen schön!

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