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Überschreitung Johannisberg und Hohe Riffl- zwei Dreitausender im Glockner Gebiet

10-12.07.2020

Am Freitag starteten wir von Innsbruck auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe 2369m. Von dort ging es über den Gamsgrubenweg hinauf zur Oberwalderhütte 2973m, unserem Stützpunkt für die nächsten Tage. Das Wetter war noch gut sollte aber im Laufe des Nachmittages schlechter werden. Nach kurzer Pause und Beziehung unserer Schlafplätze ging es noch mit leichtem Gepäck über 3000m hinauf. Bald wurde das Wetter aber schlechter somit rasch retour in die Unterkunft 😀

Den Rest des Tages verbrachten wir mit schlafen, quatschen, essen und diskutieren. Planung für morgen war: Ich stehe früher auf und checke das Wetter- Entscheide dann was gemacht wird 😀

Ein neuer Tag, die Nacht war super fein und sehr gut geschlafen 😀 Das Wetter war schon sehr schlecht, deshalb entschied ich mich eine Tour für heute abzusagen. Die Truppe blieb im Bett bis zum Frühstück. Danach versuchten wir los zu starten, jedoch kamen wir nicht sehr weit, aber a bissl Luft schnappen ist sich ausgegangen:-D Der restliche Tag war reserviert für Knotenkunde und Zeit totschlagen. Später fing es dann noch an zu schneien. Abends entschieden wir uns dann gemeinsam am Sonntag den Johannisberg zu überschreiten und die Hohe Riffl mitzunehmen.

So endlich ein wunderschöner Morgen und ein toller Tag stand bevor. Voller Motivation starteten wir am Morgen los. Aufgrund des engeren Zeitfensters mit Tour und Heimfahrt haben wir uns für den Johannisberg entschieden. Es ging über den Normalweg hinauf, dabei blieb es mir vorbehalten die Spur zu legen. Es folgten weitere Seilschaften 😀 Es war wie beim Skitouren gehen. Spitzkehre für Spitzkehre ging es aufwärts, zum Schluß über den Grat tiefer stapfend bis zum höchsten Punkt am Johannisberg 3453m. Die Temperaturen waren auch etwas gedämpft aufgrund der durchgezogenen Kaltfront in der letzten Nacht. Am Gipfel habe ich mir den Abstieg über den NW-Grat hinunter in die Obere Ödenwinkelscharte angeschaut und für machbar empfunden 😀 Aufgrund der Temperaturen war das Verlangen nach einer längeren Pause nicht sehr groß 😀 Also ging es über den Blockgrat abwärts. Im Mittelteil haben wir ein Fixseil hinein gelegt. Abstieg war sehr gut machbar. Teilweise sehr tiefer Schnee. Bevor wir dann die Scharte erreicht haben kam uns von der Hohen Riffl herüber eine große Gruppe entgegen. Somit war der Rest der Tour gespurt was bei den Bedingungen ja nicht das Schlechteste war. Ein kurzes Hallo und wir kreuzten unsere Wege. Im Nebel ging es dann bis auf die Hohe Riffl 3338m wo wir eine halbe Stunde pausierten. Leider war die Sicht sehr bescheiden.

Der Abstieg erfolgte dann in der Spur der Truppe die uns entgegen kam 😀 Die Hütte war bald erreicht, packen und dann ging es nach einer kleiner Stärkung wieder zu unserem Ausgangspunkt!

FAZIT: Danke an die nette fite Truppe. Trotz der schwierigen Wettersituation haben wir es sehr gut gemacht würde ich sagen! Lässige Überschreitung des Johannisberges. Tolle Stimmung aufgrund der Wettersituation. Die Oberwalderhütte ist ein perfekter Tourenstützpunkt. Einzig gewisse BF waren sehr überheblich- warum auch immer. Finde das sehr schade, aber gewisse müssen wirklich immer aus der Reihe tanzen und ihren Bergführer hervor kehren. Gott sei Dank gibt es auch freundliche 😀