Von Schaller über die Oberiss und die Franz-Senn-Hütte auf die Ruderhofspitze
20.09.2025
Sehr lange, sehr sehr lange hörte ich immer wieder von Lin: Die Ruderhofspitze fehlt mir noch, da will ich rauf….Also den schönen langen Tag noch ausnutzen! Um 05:30 ging es im Dunkeln los mit unseren ebikes. Ein langer Tag stand bevor 😀 Wie lange überraschte uns etwas. Hinein ins Oberbergtal und bis zur Oberiss Alm- quasi eine perfekte Aufwärmeinheit. Von dort über den Winteranstieg hinauf zur Franz-Senn-Hütte wo die einzelnen Gruppen schon bereit standen um auszuschwärmen. Wir hatten bis hierher schon rund zwei Stunden in den Beinen. Kurze Pinkel- und Trinkpause dann entlang des Talbodens nach hinten und über gut markierten Steig hinauf auf die Seitenmoräne. An der Abzweigung zum Aperen Turm ging es natürlich weiter tagein und ab hier kannte ich den neuen Anstieg nicht! Wahnsinn wieviel sich da die letzten Jahre getan hat bezüglich Gletscherschwund. An der orographisch linken Seite geht es teilweise mit Drahtseilen versichert, über Block- und Schuttgelände bis in das oberste Gletscherbecken wo wir dann auf eine Männerseilschaft treffen 😀
Wir haben unsere Gurte und Steigeisen angelegt- Seil im Rucksack belassen. Spalten waren sehr gut sichtbar. In einem Linksbogen ging es dann bis in das obere Becken- hier mit Seil da Firnauflage- und an den Grat heran. Depot der Steigeisen und Pickel. Über den Blockgrat dann immer dem Gipfel zu. Im letzten Anstieg gab es dann noch eine etwas knifflige Stelle- Sand, loses Gestein und ein wenig abdrängende Blöcke machten ein kurzes Sichern von Lin sinnvoll. Aber dann haben wir es geschafft. Happy am Gipfel der Ruderhofspitze- Sauber Lin!
Feine Gipfelrast bei sehr warmen Temperaturen. Die Fotos zeigen die massiven Gletscherrückgänge der unmittelbaren Umgebung- trauriges Bild. Dann hieß es wieder zusammen packen und in den Abstieg. Der ging um Einiges leichter und auch schneller waren wir. Die letzten Kilometer habe ich dann nur an trinken gedacht- das war das Anstrengendste bis wir dann an der Hütte unseren Durst löschen könnten! Das war sehr lecker 😀 Die letzten Meter über den Winterweg gingen auch noch und auf den bIkes ging es dann flott hinaus ins Stubaital. Okay Lin machte etwas komische Bewegungen im Abstieg von der Hütte ,-D Ja es war eine sehr lange und weite Tour- glaube nicht das ich das noch einmal machen werde 😀
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FAZIT: So jetzt hast du den Gipfel endlich und ich höre es nicht mehr 😀 Du musst dir ein neues Ziel suchen- hast super gemacht- super Leistung. 47,3km bei 2500 Höhenmetern sprechen für sich.